Halifax & Cape Breton

Am Donnerstag sind wir nach Halifax gefahren, um uns die Stadt anzugucken. In der Schule habe ich mir die zwei Tage für die Ausflüge "frei genommen". So wirklich stört das hier keinen außer meine Englischlehrerin aber die hat da ja zum Glück nichts zu zusagen. Wir waren an der Waterfront, in der Innenstadt, am Scotiabank Centre (Hockey-, Basketball- und generell Sporthalle), an der Zitadelle und später im Einkaufszentrum. In Halifax ist um diese Zeit nicht sooo viel zu machen und ich war auch schon ein paar mal da aber es war trotzdem mega cool. Abends waren wir noch lecker Essen.

Am nächsten Morgen sind wir nach Cape Breton gefahren. In Cheticamp haben wir in einem Inn (eine Art Hotel, nur kleiner) übernachtet. Das Zimmer war wirklich super schön und die Leute richtig nett. Da wir am frühen Nachmittag angekommen sind konnten wir noch eine kleine Wanderroute wandern. Es war so wunderschön und beeindruckend. Wir haben die ganze Zeit keinen einzigen Menschen gesehen. Leider auch nicht wirklich ein Tier. Obwohl wir ja auf einen Elch gehofft haben, haben wir "nur" einen Adler gesehen und die andern sogar einen -wahrscheinlich- Schneehasen und irgendwas anders unbestimmtes. Aber dafür haben wir total viele Fährten gesehen. Die Wanderung ging oben auf einem Berg lang, sodass wir lange Zeit die super Aussicht genießen konnten und tolle Fotos machen konnten. Es war dort oben aber so windig, dass man kaum laufen konnte, weil es rechts und links steil runter ging. Abends waren wir in dem Dorf essen.

Samstag morgen sind wir über den Cabot Trail zurück nach Hause gefahren. Immer wieder sind wir angehalten um Fotos zu machen. Zum Glück hatte ich meine Fotokugel dabei. Es macht echt total viel Spaß damit zu fotografieren und es kommen immer mehr kreative Ideen. Abends haben meine Gasteltern Lobster gekauft. Es war das erste mal, dass ich Hummer probiert habe. Meins ist es nicht aber ich mag auch generell keine Meeresfrüchte und Fisch. 

Am Sonntag morgen sind meine Cousinen dann wieder abgereist. Es war am Anfang total komisch für mich sie zu sehen aber nach ein paar Stunden wurde es normal. Aber auch nachdem sie abgereist waren war es wieder normal für mich ohne sie. Man sieht sich ja in 3 Monaten schon wieder. Was nur ein bisschen komisch war ist, dass ich ihnen ein paar Sachen mitgegeben habe, wie zum Beispiel meine Snowboardsachen- weil die Saison zu Ende ist- oder andere Wintersachen. Warum genau das ein komisches Gefühl war kann ich gar nicht sagen...

Ich freue mich jetzt auf meinen nächsten Besuch in 16 Tagen. Meine Mutter und meine Schwester kommen vorbei. Und in 3 Monaten bin ich auch schon wieder zu Hause. Es ist ein krasses Gefühl zu wissen das in knapp 90 Tagen das alles hier wieder zu Ende sein soll. Es fühlt sich an als hätte es gerade erst angefangen. Obwohl ich weiß, dass es traurig sein wird hier weg zu gehen, freue ich mich riesig auf zu Hause um den Rest der Familie, meine Freunde und einfach mein Zuhause wiederzusehen.